Spielberichte

Bericht vom 14.10.2018:

Wechsel-Karussell bringt keine Punkte

USC Magdeburg vs. Berliner VV 0:3 (18:25, 17:25, 22:25)

Am vergangenen Sonntag spielten die ersten Damen des USC Magdeburg in der Regionalliga Nordost vor heimischer Kulisse. Gegen den Berliner VV war jedoch nicht viel zu holen. Nach knapp einer Stunde mussten sich die Elbestädterinnen geschlagen geben und die Berlinerinnen freuten sich über drei Tabellenpunkte.

Mit fast vollem Kader, aber durch Krankheit und private Verpflichtungen in der letzten Trainingswoche nur suboptimal vorbereitet, setzte Trainerin Anja Bechmann auf die Starting Six aus dem vergangenen Spiel. Bereits zur Mitte des ersten Durchgangs wurde aber deutlich, dass ein Rückstand von fünf Punkten (6:11, 11:16) nicht einfach aufzuholen war. Auch die Berlinerinnen realisierten dies zeitig, setzen die Magdeburgerinnen immer wieder unter Druck und sicherten sich nach 21 Minuten den ersten Satz (18:25).

Die USC-Trainerin reagierte und verstärkte die Diagonalposition mit Thyra Kratzsch im Angriff, die aber durch Trainingsmangel nur schleppend ins Spiel kam. Auch der sonst souveräne Service wackelte ähnlich wie der Angriffsabschluss. Zum Ende des Satzes rappelten sich die Gastgeberinnen zwar noch mal auf, konnten den Satzverlust aber nicht mehr abwenden (17:25).

Nachdem auch diese Aufstellung nur wenig Erfolg brachte, drehte sich das Wechsel-Karussell lustig weiter. Pia Stodal (spätere MVP) wechselte von der Mitte auf die Außenposition, Laura Slabon in die Diagonale, Antje Mutzeck auf Libera und Stefanie Lindner kam als Mittelblockerin in die Startaufstellung. Dies zeigte Wirkung und führte zu einer frühen Führung (5:1), die bis in die zweite Rotation gehalten werden konnte (11:8). Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch bis zum 22:22. Dann häuften sich abermals die Eigenfehler, was ein gefundenes Fressen für die Gäste darstellte (22:25).

Nach dem Spiel äußerte sich Trainerin Anja Bechmann: "BVV war mit Abstand der schwerste Gegner bisher und im Allgemeinen. Gegen dieses Team kann man verlieren. Schade ist nur, dass erst im dritten Durchgang die Lockerheit der Mädels wirklich spürbar war." Locker müssen die Damen auch bleiben, denn bereits am nächsten Sonntag geht es zeitig zum SV Energie Cottbus.

USC Magdeburg: Stodal, Borchardt, Baake, Polter, Pero, Recke, Mutzeck, Lindner, Slabon, Kriebitzsch, Kratzsch, Drrechsler, Cramme, Stößel