Spielberichte
Bericht vom 10.01.2024:
USC-Damen verlieren das Spitzenduell
Berliner VV vs. USC Magdeburg 3:0 (25:20 25:13 25:23)
Die Volleyballerinnen des USC verlieren in 80 Minuten das Spitzenspiel in der Regionalliga beim Berliner VV. Sie scheitern nicht zuletzt auch mental an den eigenen Fehlern.
Zuweilen schüttelten sie den Kopf, zuweilen schlossen sie die Augen und atmeten einfach nur tief durch: Es war nicht leicht am Sonnabend, Trainerin und Co-Trainerin der USC-Volleyballerinnen zu sein. Es war sogar sehr schwer in der Gewissheit, dass die Magdeburgerinnen so viel mehr können als das, was sie bei der glatten Drei-Satz-Niederlage (-20, -13, -23) im Spitzenspiel der Regionalliga Nordost beim Berliner VV gezeigt haben. Oder wie Trainerin Anja Bechmann erklärte: „Wenn bei uns alles passt, spielen wir den besten Volleyball in dieser Liga.“
Dass diesmal vieles nicht gestimmt hat, zeigte sich auch in der Gestik und in der Mimik der Spielerinnen nach dem Matchball nach nur 80 Minuten in der Halle am Berliner Anton-Saefkow-Platz. Co-Trainerin Eileen Heidepriem schritt dann als Erste zur Ansprache an die Damen, Bechmann folgte – und es folgte dieses Fazit: „Der Berliner VV steht zurecht da oben.“ Mit nunmehr vier Punkten Vorsprung auf den USC. „Wir hatten heute die Chance, den ersten Tabellenplatz zu erobern“, erklärte sie, um dann festzustellen, dass ihre Gemeinschaft in diesem Spitzenduell vieles schuldig geblieben war.
Nele Kamer hätte sich als Einzige ein bisschen freuen können. Darüber, dass sie zumindest als wertvollste Akteurin ihrer Mannschaft ausgezeichnet wurde. Tat sie aber nicht. Die Libera selbst empfand ihre Leistung nicht als die beste in dieser Saison. Aber zumindest agierte sie sowohl in der Abwehr als auch Annahme grundsolide.
Grundlegend schlecht lief es indes von Beginn an beim eigenen Aufschlag. Bechmann: „Der bricht uns das Genick: Weil wir den nicht in den Griff bekommen, verlieren wir eben mit 0:3. Das ist uns nicht das erste Mal in dieser Saison passiert.“ Aber diesmal passierte es eben zu einem völlig falschen Zeitpunkt. Die Durchgänge eins und drei endeten so mit einem Ball ins Netz und ins Aus.
Hauptproblem: War dem USC erst ein Fehler unterlaufen, war auch die Stimmung sofort am Boden. Das konnte den Berlinerinnen nicht passieren. „Sie haben jeden Fehler einfach abgehakt und weitergemacht“, sagte Bechmann. Momente des Jubels hatten in ihrem Team dagegen Seltenheitswert.
Zusammengefasst: Funktionierte mal der Aufschlag, funktionierte der Block nicht. Funktionierte mal die Annahme, funktionierte das Zuspiel nicht. Funktionierte das Zuspiel, funktionierte der Angriff nicht. „Wir machen zu wenig Druck im Angriff“, erklärte die Trainerin zwischenzeitlich ihrem Team. Das alles war nicht permanent der Fall, aber in vielen Phasen. So nahm Bechmann im ersten Satz beim 9:17 eine Auszeit oder im zweiten Satz beim 7:12 und beim 9:20. Im dritten Durchgang holte sie ihre Damen trotz einer 7:5-Führung zur Besinnung an die Seitenlinie: „Wir müssen die Spannung halten“, rief sie in dieser.
Später erklärte sie: „Es gibt Kontrahenten, da kann man auch mal vier, fünf Punkte in Serie nicht machen und gewinnt am Ende trotzdem das Spiel, aber gegen eine Spitzenmannschaft wie den BVV darf man sich das nicht erlauben.“ Aber genau das war Programm am Sonnabend. Und ließ deshalb die tatsächlich positiven Momente, wenn Pauline Meyer oder Pia Stodal im Angriff trafen oder wenn die Abwehr wieder einen Angriffsschlag parierte („Das haben wir phasenweise sehr gut gemacht“) schnell vergessen.
Mit der Niederlage an sich konnte Bechmann leben, mit dem Wie nicht. Und womöglich hat ihr die Partie bestätigt: „Ich schaue nicht nach oben in der Tabelle, für mich geht es um den Klassenerhalt.“ Wie auch am kommenden Sonnabend, wenn der USC beim TSV Spandau gastiert. Die Berlinerinnen belegen den ersten Abstiegsplatz mit 17 Punkten Rückstand auf Magdeburg – bei zwei Spielen weniger. 33 Punkte können sie theoretisch noch sammeln.
Von Daniel Hübner / Volksstimme
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