Spielberichte

Bericht vom 24.09.2022:

Volleyballer des USC Magdeburg starten mit Niederlage in die Saison

USC Magdeburg vs. Preußen Berlin 1:3 (21:25 26:24 19:25 20:25)

Nach einer holprigen Vorbereitung empfingen die Volleyballer des USC Magdeburg den SV Preußen Berlin zum Saisonauftakt. In der vergangenen Saison, welche die Magdeburger auf den 3. Platz abschließen konnten, wurden gegen die Männer aus der Bundeshauptstadt zwei Siege eingefahren. Die Vorzeichen für die Auftaktpartie der neuen Saison waren aber deutlich schwieriger. Mit Christian Ihle, Cedrik Moede und Lennard Roßmy haben gleich drei Stammkräfte den USC verlassen. Alle drei haben aus beruflichen und universitären Gründen einen neuen Wohnort suchen müssen.
Dass sie schmerzlich vermisst werden, zeigte sich beim Auftaktspiel. „Jeder Spieler muss nun mehr Verantwortung übernehmen, niemand kann sich mehr verstecken.“, appellierten die Trainer Dennis Raab und Marko Schulz in der Vorbereitung. Dass dieser Mentalitätswandel nicht so leicht ist, zeigte sich unter anderem in der stark schwankenden Trainingsbeteiligung. Entsprechend realistisch schätzte Schulz auch die Chancen für das Auftaktspiel ein.
Den ersten Durchgang begannen die Magdeburger mit beiden Neuzugängen. Marc Hügerich kommt als Student aus Zirndorf (Bayern) zum USC und wird auf der Außenposition unterstützen. Mittelblocker Max Rössig verstärkt die Mittelblockposition. „Beide konnten in diesem Spiel zeigen, dass sie für uns sehr wichtige Stützen sein können. Für Marc war das nach einer längeren krankheitsbedingten Pause etwas schwierig.“, so Schulz nach dem Spiel. Auch für Kapitän Tom Heidecke gab es eine Veränderung, er wechselte vom Zuspiel auf die Position des Außenangreifers. „Auf der Position hat er auch schon in der Zweiten Liga gespielt und kennt sich dort aus.“, ist Schulz optimistisch. Nach einem guten Start mit einer 7:4-Führung verlor der USC den Faden und agierte viel zu zurückhaltend. Dies konnten die Berliner nutzen und sich eine Führung (21:16) erspielen. Zwar verkürzten die Hausherren nochmals, mehr als ein 21:25-Satzverlust war aber nicht drin.
Im zweiten Abschnitt ersetzte Gunnar Griep Marc Hügerich. Dies brachte mehr Stabilität ins Spiel der Magdeburger. Man konnte sich absetzen und die Führung auf teilweise vier Punkte ausbauen. Zum Ende wurden die USCler aber wieder zu passiv und gaben den Satz fast noch her. Mit 26:24 gewannen sie den zweiten Durchgang noch glücklich.
Der dritte Satz verlief zunächst ausgeglichen. Ab der Mitte des Durchgangs setzten sich die Preußen schrittweise ab und konnten die Führung bis zum ende noch ausbauen. Mit 25:19 ging der Satz nach Berlin.
Ähnlich verlief auch der vierte Abschnitt. Die Magdeburger konnten nur phasenweise Zugriff auf das Spiel bekommen, produzierten aber auch bei guten Gelegenheiten zu viele Eigenfehler und ließen klare Chancen liegen. So ist es kein Wunder, dass auch der vierte Satz an die Gäste ging – 25:20.
„So wünscht man sich natürlich keinen Saisonauftakt, aber wir haben schon damit gerechnet. Es wird noch etwas dauern, bis wir als Mannschaft auf einem Level sind, das es uns ermöglicht, konsequenter zu sein. Vor allem müssen die Spieler einzeln diese große Herausforderung annehmen.“, so Schulz.

Marko Schulz